Penida Island

Wir könnten mal noch was anderes hier auf Bali anschauen, haben wir uns gedacht. Es gibt 3 vorgelagerte kleine Inseln im Süden. Bisher war ich nur mal als Tagesausflug zum Tauchen und Schnorcheln dort und der Chris kennt die Orte noch gar nicht. 

Die Speedboote fahren täglich von Sanur und nach nur 45 Minuten erreicht man die Inseln. Wir starten auf Penida – die mit Abstand Größte der 3 Inseln. 

Wir checken ein und freuen uns über eine schöne, ruhige Gartenanlage einer neuen Unterkunft.

Wir sind sogar die einzigen Gäste. Wir wollen eine knappe Woche bleiben. Der Chris arbeitet und am Wochenende erkunden wir die Gegend. 

Wir wohnen im Norden der Insel und die Küste ist ganz nah. 

Entlang der Küste findet man einige kleine Warungs und Restaurants. Hier sieht man Bali und hat einen tollen Blick auf den Agung Vulkan in der Ferne. 

Zur 2. Nacht sieht es plötzlich ganz anders aus in unserer ruhigen Unterkunft. Eine Gruppe junger Leute checkt ein und veranstaltet eine Poolparty mit lauter Musik bis in die frühen Morgenstunden. Leider reagiert auch die Familie der Unterkunft auf keine unserer Anrufe und am nächsten Tag ist sogar der Pool grün. Immerhin bekommen wir unser Geld für die nächsten, gebuchten Tage wieder und ziehen in eine andere Unterkunft um.

Und dann ist es soweit – Wochenende. Wir ziehen mit dem Roller los. Es geht Richtung Süden. Dazu müssen wir die bergige Landschaft im Inneren der Insel durchqueren. Anders wie auf Bali, sind die Straßen hier um einiges schlechter. 

Wir brauchen einiges länger als gedacht, bis wir an unserem Ziel ankommen. Zudem ist gegen Ende ordentlich Verkehr. Viele Autos quetschen sich an den engen, oft ungeteerten Straßen aneinander vorbei.

Angeblich besuchen die Insel täglich viele Tagestouristen aus Bali. So viel Trubel hatten wir gar nicht erwartet. 

In diesem natürlichen Felsenbecken – „Billabong“ genannt, konnte man früher baden. Doch mittlerweile ist es gesperrt. Zu gefährlich ist es bei Flut und starkem Wellengang, ins Meer hinein gerissen zu werden. Das Meer hier unten im Süden ist ziemlich rau. 

Nebenan findet man den „Broken Beach“ mit seiner Felsbrücke.

Weiter geht es, zum nächsten Aussichtspunkt – mit viel Geduld auf der verstopften Straße. 

Nun sind wir am „Kelingking“ Viewpoint. Die felsige Küste hat landschaftlich ihren besonderen Reiz. 

Toll, wie das Meer unter uns in allen möglichen Blautönen an die Küste schäumt. 

Ein steiler Pfad führt bis ganz hinunter an den Strand. 

Wir gehen allerdings nur ein Stück, denn für heute steht noch ein Ziel auf dem Plan. 

Wir erreichen die Crystal Bay und hängen noch etwas hier ab, bevor wir wieder den Heimweg antreten. 

Zum Abendessen entdecken wir dann noch eine besonders schöne Bar. Gerade wird auch chillige Livemusik gespielt. 

Toll, wie Balis Vulkan da drüben aus den Wolken schaut. 

Wir sitzen wieder auf dem Roller. Zuerst geht es heute ein Stück am Meer entlang. Dann machen wir den ersten Stopp, um einen Höhlentempel anzuschauen. 

Der Eingang ist sehr eng, doch unten weitet sich die Höhle.

Danach erreichen wir „Pulau Seribu“ – ein Aussichtspunkt ebenfalls im Süden der Insel. 

Von hier laufen wir zum „Diamond Beach“ – den kann man seit nicht allzu langer Zeit per Treppe erreichen. 

Hat schon was – mit den einzelnen, spitzen Felsen im Meer. 

Langsam kommt die Flut und das wilde Meer ist eher was zum Anschauen. 

Der Atuh Beach mit seiner geschützten Bucht ist aber nur wenige Schritte entfernt. 

Hier lässt es sich für den Rest des Tages gut aushalten. 

Natürlich lass ich mir das Tauchen hier auch nicht entgehen. Vor allem weil ich gerade noch rechtzeitig für die Mola Mola Saison da bin. Die speziellen Mondfische sind selten und mögen die kalten Strömungen hier. Bisher hatte ich noch kein Glück, einem Mola Mola zu begegnen und beim letzten Mal war ich noch zu unerfahren und durfte noch nicht tief genug tauchen. 

Ich habe Glück, dass ich am „Blue Corner“ tauchen darf. Dort hat man wohl die besten Chancen auf eine Mondfisch Begegnung.  Allerdings ist der Tauchplatz durch seine starken Strömungen nur für Taucher mit einer gewissen Anzahl an Tauchgängen. Die meisten gehen daher in die „Crystal Bay“, doch dort sind die Chancen sehr gering. 

Die dicken Neoprenanzüge schützen uns vor dem kalten Wasser. Gerade mal 18 °C erwarten uns in der Tiefe.

Und dann haben wir Glück. Immerhin einer der Mola Molas zeigt sich uns auf einigen Metern Entfernung. Schon sehr speziell sehen diese Fische aus. Sie können eine beeindruckende Größe von bis zu 3,30 Meter Länge erreichen. 

2 weitere Tauchplätze besuchen wir noch. 

Unter anderem den Manta Point. Allerdings ist hier die Sicht gerade ziemlich schlecht. Das macht aber nichts, Manta Rochen habe ich ja gerade erst ganz toll auf Komodo erlebt.

Unsere Zeit auf Penida geht zu Ende und wir ziehen weiter. Eine Umzugs-Zeremonie kommt uns unterwegs entgegen. 

Wir sind gespannt, was die Nachbarinsel Lembongan so zu bieten hat. 

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