Nun ist es soweit, da wir diesmal kein besonderes Visum für Indonesien haben, können wir maximal 2 Monate am Stück bleiben. Deshalb müssen wir vor dem Yogakurs nochmal aus dem Land fliegen. Sehr günstig kommt man nach Kuala Lumpur. Da wir schonmal hier waren, bleiben wir nur für eine Nacht.

Wir kommen in einem günstigen Hostel nahe dem Flughafen unter. Im selben Gebäude sind ein paar Restaurants untergebracht. Sehr praktisch, wir gehen zum Inder.

Am nächsten Morgen sitzen wir dann auch schon erneut am Flughafen. Wir reisen direkt wieder nach Indonesien ein. Diesmal wollen wir aber noch einen ganz neuen Flecken des Landes entdecken. Es gibt sehr günstige Verbindungen nach Banda Aceh. Das liegt auf Sumatra – auf dieser Insel Indonesiens waren wir bisher noch nicht.

Auf uns wartet mal wieder eine sehr muslimische Region.
Nach der Landung lassen wir uns an den Hafen fahren. Dort essen wir zu Mittag und warten auf die öffentliche Fähre, denn es soll auf eine der vorgelagerten Inseln gehen.


Nicht für alle gibt es genügend Sitzplätze. Da füllen sich auch die Gänge sehr schnell und die Familien rollen ihre Matten aus.


Wir entdecken keine anderen Touristen an Bord und man merkt schon den ein oder anderen Blick der Einheimischen.


Nach ca 1,5 Stunden kommen wir auch schon am Hafen von Pulau Weh an.

Die Insel ist übrigens Indonesiens nördlichste und westlichste Spitze – sie liegt auf der Höhe der Grenze von Malaysia zu Thailand.
Nach einer weiteren halben Stunde Autofahrt erreichen wir dann auch schon unser Ziel. In der gemütlichen Unterkunft bei „Freddies“ bekommt man kleine, einfache Strohbungalows direkt am Meer. Mit toller Aussicht, denn die Anlage ist am Hang gebaut.




Im Restaurant der Unterkunft hat man auch so einen schönen Blick aufs Meer.

Zudem bekommt man hier leckeres Essen zu günstigen Preisen und somit ist es auch bei einheimischen Besuchern beliebt.

Nur das Wetter spielt leider nicht so mit. Wir sind eigentlich auf das Ende der Trockenzeit hergekommen, wie das auch für Bali gilt. Doch anscheinend ist hier die Regenzeit schon etwas früher eingetroffen und deshalb hängt der Himmel meist voll dicken, grauen Wolken.

Es ist trotzdem schön für eine Woche hier zu sein, bevor es wieder zurück nach Bali geht. Außerdem ist der Chris hier auch wieder die meiste Zeit am Arbeiten.


Das Wasser ist schön klar und es hat ein paar Korallen mit Fischen direkt vor der Haustüre.





All zu viel Sehenswürdigkeiten bietet die Insel nicht. Dennoch leihen wir uns mal einen Roller und fahren zu einem Wasserfall.


Am Ende wird der Weg schmaler, vor allem aber auch richtig matschig. Ich bin froh, dass der Chris ein so guter Rollerfahrer ist.



Der Mini-Wasserfall selber hat sich dann nicht wirklich gelohnt. Zudem ist das Wasser sehr trüb, durch den ganzen Regen. Immerhin war der Weg hierher recht interessant.


Mal schauen was wir hier nachts so unter Wasser entdecken. Wenn ich schon eine Taucherlampe habe, bietet sich das doch an.

Wir entdecken Krebse, Feuerfisch, Steinfisch, Hummer, Moräne und ähnliches.

Natürlich gehe ich dann auch mal zum Tauchen, wenn ich schon hier bin. Das Motorradtaxi bringt mich auf die andere Seite der Insel.

Und dann geht es los.




Es gibt ein paar schöne Dinge zu entdecken.

Doch dann kommt das Highlight. Endlich entdecke ich mal einen Kraken, der sich nicht versteckt hält.

Es ist faszinierend, dem eleganten Tier beim schwimmen zuzusehen. Wie er sich mit seinen Tentakeln fortbewegt und entlang der Korallen seine Hautfarbe sowie Struktur ändert.

Ich muss mich zwingen, mich von dem Tier loszureißen, denn die Gruppe ist schon einige Meter weiter getaucht und hat nicht bemerkt, dass ich fehle. Somit haben die anderen auch das Tier verpasst. Zum Glück habe ich es entdeckt. Jetzt muss ich aber los paddeln, es ist natürlich wichtig, aus Sicherheitsgründen bei seinem Tauchbuddy und der Gruppe zu bleiben.

Oh, einen Mantis Shrimp entdecke ich auch, ohne dass unser Guide ihn uns zeigt, zum Glück sind meine Augen mittlerweile für die Suche geschult. Ich liebe diese ulkigen Shrimps. Die sind ganz bunt und können mit ihren Kugelaugen in verschiedene Richtungen schauen – das sieht total lustig aus.

Auch hier gelingt es mir zum ersten Mal, das Tier in Ruhe zu beobachten und vor die Linse zu bekommen. Bisher waren die scheuen Tiere immer schnell in ihren Löchern verschwunden.
Auch einen zweiten Kraken entdecke ich dann später noch, echt cool.

Die Sonne lässt sich dann auch mal kurz blicken und wir lassen die letzten Tage auf Pulau Weh ausklingen. Neben dem Baden verbringen wir die meiste Zeit im gemütlichen Restaurant der Unterkunft vor unseren Rechnern und lassen zwischendrin gerne den Blick über das Meer schweifen.


Schon cool, wie geschickt die Kokosnuss-Kletterer sind.

