Beerdingungs-Zeremonie der Torajas

Heute haben wir den nördlichen Teil des Toraja-Gebietes erkundet.

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Man sieht ab und zu mal diese allerlei Läden auf Rädern in Asien.

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Eine Beerdigungszeremonie zu besuchen, ist wohl ein Highlight hier in Toraja. Wir waren uns da aber nicht so sicher. Trotzdem haben wir mal auf einer vorbeigeschaut, da wir schon hier sind…

Wir haben mitbekommen in welchem Gebiet eine stattfinden soll. Dort haben wir dann einen Truck mit schwarzbekleideten Menschen entdeckt und sind diesem einfach hinterher gefahren.

Es ist üblich, dass auch Touristen die Zeremonien besuchen können.  Man bekleidet sich angemessen und bringt der Familie des Verstorbenen Zucker oder Zigaretten mit.
Es ist normal, dass viele der Gäste den Verstorbenen nicht kennen. Und anscheinend haben sie gerne viele Gäste. Es ist auch keine Trauerfeier, sondern die Leute feiern die Beerdigung da der Verstorbene in ein besseres Leben geht.

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Die Beerdigung ist für die Torajas die wichtigste aller Zeremonien. Es gibt 2 verschiedene Beerdigungen. Eine kleine direkt nach dem Tod. Und eine große, spätere Zeremonie, die mehrere Tage dauert. Und an so einer großen waren wir heute.
Ohne richtige Bestattungszeremonie, gibt es Unglück für die Familie, so glauben Sie. Und somit wird nach einem Todesfall fleißig gesparrt, teilweiße bis zu 2 Jahre. Denn es müssen Büffel und andere Tiere geopfert werden und diese kosten viel Geld. Die Büffel kosten teilweise mehrere tausend US Dollar. In der Zeit des Sparens, wird der Leichnam im Haus der Familie verwahrt. Unglaublich, eine so lange Zeit… dabei wird so getan, als wäre der Tote krank.
Die geopferten Tierseelen sollen mit den Toten ins nächste Leben gehen.

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Eine Schlachtung haben wir zum Glück nicht gesehen. Aber schon die Schreie der Schweine und das Enthäuten hat gereicht. Echt schräg war das dort…

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Das Fleisch wird untereinander aufgeteilt.

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Im Anschluss sind wir auf den Berg „Sesean“ gestiegen und hatten eine tolle Aussicht.

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Danach ging es in das Dorf Palawa.

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Von einer alten Dame wurden wir in eines der Häuser eingeladen, wo sie Schmuck und Figuren verkauft. Die Häuser sind wirklich sehr klein und dunkel. Aber auch gemütlich.

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Abends haben wir ein traditionelles Toraja Essen probiert. Hühnchen mit Kokosraspeln und Zitronengrass im Bambusrohr, über dem Feuer gekocht. Dazu gab es Gemüse und schwarzen Reis. Das hat ausgezeichnet geschmeckt!

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