Moremi Game Reserve

Auf ziemlich schlechten Straßen geht es heute langsam voran. Wir sind auf dem Weg nach Maun. 

Abends checken wir im Maun Restcamp ein.

Dieses liegt eigentlich am Fluss. Schaut mal wie ausgetrocknet der ist. Die Dürre betrifft leider einige Länder in der Region.

Wir bleiben erstmal nur für eine Nacht. 

Am frühen Morgen besorgen wir uns ein 2-tägiges Permit für das Moremi Game Reserve. 

Dieses befindet sich in einem Teil des Okavango Deltas. 

Das Okavango Delta ist ein Binnendelta, welches vom Okavango Fluss gespeist wird. Mit seinen über 20.000 Quadratkilometern ist es eines der größten und tierreichsten Feuchtgebiete Afrikas.  

Die meisten Gebiete des Deltas kann man nur per Flugzeug oder Boot erreichen. Doch in den Moremi Park kann man mit einem Geländewagen fahren. 

Wir haben von dem wilden Park und seinen anspruchsvollen Wegen gelesen und hatten etwas Bedenken, diese so kurz nach der Regenzeit zu befahren. 

Der Automietvertrag muss erlauben, dass man Wasserstellen durchfahren darf, wenn man in den Moremi möchte. Doch durch die starke Trockenheit sind die Wege nun trocken. Man sieht lediglich die Stellen, an denen Wasser und Matsch war.  

Dieses Game Reserve ist ein ganz anderes Erlebnis wie im Etosha. Man sieht viel weniger Tiere. Das Besondere hier ist das wilde und abenteuerliche Erlebnis. Enge, kurvige Sandpisten, eine Unberührtheit und kaum ein anderes Auto. Das hat schon auch was. 

Viele hübsche Vögel haben wir bisher auf unserem Road Trip schon entdecken können. 

Auch unter den Brücken ist es trocken. 

Wir sind am Gate nochmals zur Toilette gegangen. Doch irgendwann drückt die Blase wieder ordentlich. Es bleibt uns nichts anderes übrig, wir halten an offenem Gelände, schauen uns um, lassen den Motor laufen und dann pinkelt der Beifahrer so schnell er kann vor die offene Autotür.  Kann ganz schön aufregend sein, so ein Toilettengang. 😉

Eine Kuhantilope. Die haben wir bisher noch nicht oft gesehen.

Wir kommen nicht ganz so weit in den Park hinein. Wir müssen rechtzeitig umdrehen, um das Camp zu erreichen, für welches wir noch spontan einen Platz bekommen haben. 

Doch als es dann dunkel wird, sind wir immer noch alleine und wundern uns, dass wir nun das ganze Camp für uns alleine haben. Es hieß, man müsse sehr weit im Voraus buchen. 

Ein wenig komisch ist es dann aber schon, nachts so ganz alleine zu sein, direkt im Park. Wir machen zeitig unser Feuer an, um neugierige Tiere fern zu halten. Irgendein mittelgroßes Tier huscht trotzdem immer mal in unserer Nähe herum. Wir sehen zwei reflektierende Augen. 

Die Nacht ist friedlich verlaufen. Nun haben wir neue Besucher. 

Ui aufpassen, sogar Elefanten nähern sich. 

Bevor wir nach Maun zurückfahren, fahren wir noch eine andere Runde durch den Moremi. Gut so, denn damit beginnt der Tag gleich mit einem Highlight. Nicht weit unseres Camps, am Rande der Sandstraße entdecken wir eine Löwin. Gerade noch rechtzeitig, bevor sie sich hinlegt und man sie im Gras kaum noch erkennt. 

Sie ist nicht alleine, auf der anderen Straßenseite sitzen ihre 3 Jungen. 

Toll, eine Löwenfamilie!

Nach wenigen Minuten überqueren die 3 die Straße zu ihrer Mutter.   

Und dann verschwinden sie gemeinsam. 

Wenn man hier etwas entdeckt, dann hat man diese Momente auch sehr wahrscheinlich ganz exklusiv für sich alleine. 

Wir kommen an einem Flusslauf vorbei und finden darin Hippos. 

Immer wieder mal kommt ein neuer Kopf zum Vorschein und ein anderer verschwindet. 

Und endlich bin ich mal schnell genug, einen beim Gähnen zu erwischen. 

Wir müssen mal wieder den Rückwärtsgang einlegen. Es dauert doch etwas länger, bis der Elefant endlich die Straße verlässt. 

Nach dem Mittagessen verlassen wir dann den Park und fahren zurück nach Maun.

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