
Wir haben das schöne Epupa Camp für 2 Nächte reserviert. Das liegt direkt am Fluss.

Schön, plötzlich ist alles so grün und tropisch. Eine willkommene Abwechslung.


Die Grenze zu Angola verläuft hier mitten im Fluss.

An einigen Camps ist auch eine kleine Lodge angeschlossen. Dann gibt es oft auch ein nettes Restaurant oder wie hier, diese hübsche Bar. Das nutzen wir dann auch mal gerne für einen Drink.



So cool, wir haben wieder unseren privaten WC- und Duschbereich. Und so schön gemacht – unter freiem Himmel.



Kalt duschen müssen wir auch nicht. Neben Solar, wird hier auf den Campingplätzen in Namibia das Wasser oft mit den sogenannten „Donkeys“ erhitzt. In einem Kessel mit Feuerholz.

Eine der Volksgruppen Namibias sind die Himbas. Hier im Norden leben viele von ihnen. Seit Jahrtausenden hat sich kaum etwas an ihrer traditionellen und einfachen Lebensweise geändert. Das Camp bietet geführte Besuche zu ihnen an.
So sitzen wir mit einem weiteren Pärchen und unserem Guide im Jeep und fahren zu einem nahegelegenen Dorf. Dort angekommen warten wir im Auto und unser Guide redet mit den Dorfbewohnern. Er fragt, ob sie heute mit einem Besuch einverstanden sind und als sie einstimmen nimmt er uns mit. Als Gegenzug bringen wir einen großen Sack Maismehl, Öl, Zucker und andere Lebensmittel mit. Unser Guide erzählt uns, dass die Himba Lebensmittel statt Geld bevorzugen.

Besonders auffällig ist das Aussehen der Frauen. Die Himba-Frauen sind sehr eitel, wenn es ums Äußere geht. Dabei geht es um Tradition und bestimmte Rituale.

Zum Beispiel wird die Haut mit einer Paste aus rotem Sand und Öl eingerieben. Die Haare werden aufwendig gestylt und müssen regelmäßig ausgebessert werden. Dafür geht eine Frau gerne zu einer Spezialistin – einer Himba-Frau aus einem anderen Dorf zum Beispiel. Die wohnt vielleicht weit weg und hat einige Kundschaft und somit kann der Frisörtermin auch mal schnell eine ganze Woche dauern.

Die Häuser sind klein und aus dem gebaut, was die Landschaft drum herum hergibt. Zum Kochen und Schlafen gibt es separate Häuschen.

In der Mitte des Dorfes ist das Gehege der Tiere. Meist Ziegen und Schafe, teilweise auch Rinder sind das Hab und Gut der Menschen. Tagsüber führen die Männer ihre Herden zum weiden und nachts bringen sie sie dann ins Dorf zurück.

Dieses Jahr ist die Regenzeit hier in der Region sogar komplett ausgefallen. Krass. Das ist natürlich richtig hart. Die Himba haben dadurch viele ihrer Tiere verloren.


Wir dürfen auch in ein Häuschen rein gehen. Die Himba schlafen auf dünnem Leder und die Männer verwenden dieses Holzteil als Kopfkissen.




Mittlerweile verdienen sich die Frauen ein bisschen extra Geld, indem sie handgemachte Waren verkaufen. Alle Frauen, auch ein paar aus den Nachbardörfern kommen zusammen, um uns ihre Waren anzubieten.
Toll, dass das Epupa Camp auf einen eigenen Souveniershop verzichtet, um die Himbas noch besser zu unterstützen.


Wir sind happy mit der professionellen Durchführung dieser Tour. Leider kann so ein Besuch ja oft auch mal unangenehm sein und man sich wie ein Eindringling fühlt.

Anschließend besuchen wir noch die Schule der Region. Diese wurde 2004 aus privater Initiative gegründet. Mittlerweile ist die Schule staatlich. Die Lehrer leben hier in der Schule. Auch Kinder die von weiter wegkommen, können hier an der Schule wohnen.


Natürlich schauen wir uns auch noch die Epupa Fälle an.

Einen tollen Ausblick haben wir vom Hügel aus.

Durch den fehlenden Regen führt der Fluss wesentlich weniger Wasser. Sonst wären die Fälle um diese Jahreszeit noch einiges größer. Oft ist auch der Campingplatz um diese Zeit überflutet, erzählt uns ein Mitarbeiter.

Auch von unten schauen wir uns einen Teil der Fälle an.

Wir können ziemlich nah ran, da das Flussbett an einigen Stellen recht trocken ist.


Mittags sind wir zurück um uns Essen zu machen. Auch ein bisschen Handwäsche machen wir. Wäscheservice ist leider recht teuer in Namibia. Doch wenn die Wäsche so schnell trocknet, ist das halb so wild.

Nachmittgas wird es recht heiß. Ein erfrischendes Bad im Fluss wäre nicht schlecht, doch das sollte man lieber lassen. Im Fluss leben Krokodile.

Wir unternehmen noch einen kleinen Spaziergang am Flussufer. Vielleicht entdecken wir ja eines der Reptilien.

Doch das einzige Tier, dem wir begegnen, ist ein Esel.

Am nächsten Tag erwartet uns die lange Fahrt zurück nach Kamanjab. Doch wir sind happy – der Abstecher zu den Epupa Falls hat sich gelohnt.



Heute sehen wir zum ersten Mal Warzenschweine am Straßenrand.

Pumba mit seiner Familie – hihi. Die sehen lustig aus.

Und kurz vor dem Ziel sehen wir dann sogar noch 2 Giraffen. Auch einfach so direkt an der Straße. Ein besonderer Moment, ein so beeindruckendes und großes Tier in der freien Natur zu sehen. Sehr cool!

Wunderschöne Tiere sind das!
