Wahnsinn, jetzt ist schon Oktober! Wir sind nun schon 2,5 Monate unterwegs. Eine lange Zeit! Und trotzdem ging es irgendwie schnell rum.
Wir haben am frühen Morgen noch schnell die Unterkunft gewechselt, weil wir etwas günstigeres gefunden hatten. Dort haben wir uns einen Roller genommen, um das Gebiet der Torajas zu erkunden. Es ging für heute in Richtung Süden.
90% sind Christen hier. Der Glaube vermischt sich allerdings mit dem traditionellen Glauben der Torajas.
Wir haben als erstes das Dorf Londa besucht, welches imposante Felsengräber hat.
In der Toraja-Kultur herrscht eine besondere Beziehung zum Tod und es werden spezielle Bestattungs-Zeremonien zelebriert.
Die Verstorbenen werden in einer Holzfigur, der sogenannten „Tau Tau“ nachgeschnitzt und mit ihrem Sarg an Felswänden angebracht. Doch durch Grabräuberei, werden die Tau Tau heutzutage häufig in Grabhöhlen oder in den Häusern verwahrt.
Es war wenig los, denn Oktober ist Nebensaison. Sonntags sind einige Indonesier unterwegs. Doch wir hatten es super erwischt und konnten die Grab-Höhle ganz allein erkunden. Voll spannend. 🙂
Wir haben mal für einen Moment die Stirnlampe ausgeschaltet und es war stockfinster in der Höhle. Ein bisschen gruselig, zwischen den Särgen und Knochen. 😉
Danach kam eine Horde Indonesier. Wenn man bei einem anfängt, für Fotos ja zu sagen, dann kommt man nicht mehr weg. Immer mehr Leute kommen und fragen. Puh… 🙂
Wir sind an einem Aussichtspunkt vorbei gekommen.
Unterwegs sieht man sie überall verstreut, die schönen Toraja-Häuser.
Die Häuser sind Teil der Kultur und es werden immer noch Neue in dem Stil gebaut.
Wir haben noch eine weitere, abelegene Grab-Höhle „Tampang Allo“ angeschaut.
Das Dorf Kete Kesu.
Büffel sind hier Statussymbole, sie werden bei den Beerdigungszeremonien geopfert. Die Hörner werden danach am Haus angebracht. Je mehr Hörner, desto höher der Status und wohlhabender die Familie.
Wir haben es gerade noch zurück in die Unterkunft geschafft, bevor ein heftiger Regen kam.