Eigentlich wollten wir eine Fähre nehmen um von Flores nach Sulawesi zu kommen. Doch das war der Plan vor den Verzögerungen mit der Visa-Verlängerung.
Nun ist das ganze eine mehrtägige Reise, weil wir nochmals für unser Visa nach Lombok müssen.
Von Bajawa ging es mit dem Bus in die Hafenstadt Labuan Bajo. Schon wieder 12 Stunden in einem schaukelnden, unbequemen Bus. „Ich glaube mittlerweile würde uns ein Fernflug wie ein Vergnügen vorkommen – die selbe Zeit, mit bequemen Sitzen, Toiletten, Filme und Mahlzeiten, Rauchverbot und nur ein bisschen Gerüttel bei Turbulenzen“ 😉
In Labuan Bajo sind wir kaputt von der Fahrt, abends gleich zu unsrem Hostel, das wir reserviert haben. Doch leider haben sie das dort mit unserer Reservierung verbockt und waren ausgebucht. Ein anderes Hostel war dann zum Glück schnell zu finden, aber die Nacht dort war leider sehr kurz und unruhig. (neben dem Hostel war eine Hochzeit mit extrem lauter Musik und die Moschee war auch fast nebenan.)
Am frühen Morgen ging es gleich an den Hafen, auf die Fähre. Wie auf der Hinfahrt war die angegebene Abfahrtszeit zwischen 8 und 9 wieder falsch. Wir waren früh genug da um uns einen schönen Fensterplatz zu sichern und haben dann bis um 10 gewartet. Die schöne Aussicht auf den Hafen entschädigt etwas. (Auf der Fähre konnte man wenigstens lesen und aufstehen, das war bei dem Geschaukel im Bus zuvor überhaupt nicht möglich.)
Dann gings wieder mit Bus und Fähre weiter.
Im ersten Bus bin ich aufgewacht, weil meine Beine nass geworden sind. Bis ich geblickt habe, das es draußen regnet und dies von Löchern im Boden des Busses kam.
Der 2te Bus hat nach der Essenspause um 2 Uhr nachts leider extrem laute Musik (mit extrem lauter Musik haben sie es hier irgendwie) laufen lassen. So dass auch Oropax mit schepperndem Bass nix brachten. Leider gibt es natürlich auch solche Koller-Tage/Nächte beim Reisen, an denen man keinen Bock mehr hat. Aber diese gehen auch ziemlich schnell wieder vorüber…
Nach 26 Stunden sind wir dann endlich im Homestay in Lombok angekommen.
Es ist schon echt anstrengend so zu reisen wie die Einheimischen. Aber es ist auch schön, weil man das Land und Leute ganz anders erlebt.