Es geht weiter. Zum Abschluss wollten wir noch für 5 Tage nach Dhigurah ins Süd-Ari Atoll. Da das Ari-Atoll so groß ist, wurde es in Nord und Süd geteilt. Deshalb gibt es leider keine direkten Verbindungen durch die öffentlichen Fähren und somit müssen wir erst einmal wieder zurück nach Male.

Mit seinen nur 2 km² Größe und 92.500 Bewohnern ist Male sehr quirlig. Verständlich, als einzigste Stadt im ganzen Land.


Von Male aus haben wir uns diesmal ein Speedboat genommen, um noch am selben Abend in Dhigurah anzukommen.


Wieder beziehen wir ein gemütliches Gästehaus.


Das traditionelle Frühstück war mega lecker! Mit Zutaten, die die Insel her gibt. Frischen Thunfisch mit Kokosnuss und dazu Chapati. Von der Mama des Guesthouses zubereitet. Eigentlich sind wir gar keine Thunfisch Fans, aber so frisch ist natürlich was ganz anderes.
Die kleinen Supermärkte der Insel bieten meist nur Konserven u.ä. an. Abgesehen von 2 Tagen in der Woche, wenn das Frachtschiff kommt, das heiß ersehnt wird. Innerhalb des selben Tages ist allergings alles wieder weg.
Auch das öffentliche Restaurant konnte meistens nur knapp die Hälfte seiner Speisekarte zubereiten.













Dhigurah hat viele Top Divespots direkt vor der Haustüre. Ich war so begeistert, das ich jeden Morgen 2 Tauchgänge gemacht habe. Mehr als geplant.

Mit nur 2 anderen netten Tauchern aus Frankreich in familiärer Atmosphäre.


Wunderschöne üppige, intakte Korallengärten. Unzählig viele Fische und Schwärme von groß bis klein.



Ein Spaziergang auf die Sandbank am hinteren Ende der Insel. Wenn dieser viele Müll nicht wäre! Das Müllproblem gehört leider auch zu den Malediven, wie in so vielen schönen Ländern… Und wie man hier sieht, spült das Meer haufenweise Müll an. Schade!











Es ging wieder raus aufs Meer. Diesmal auf Suche nach Walhaien.

Bei Dhigurah hat man große Chancen Walhaie zu sehen. Mit ein Grund, weshalb wir uns für diese Insel entschieden haben. Je nachdem wo sich diese „größten Fische“ gerade befinden, kann man ihnen beim Tauchen oder Schnorcheln begegnen. Natur ist Natur, wir hatten kein Glück. Trotzdem sind wir dann unterwegs noch schön schnorcheln und tauchen gewesen. Schon schade, aber bei der tollen Unterwasserwelt nicht weiter tragisch…
Vor dem Tauchgang gibt es immer eine kurze Einweisung über den bevorstehenden Tauchplatz, seine Besonderheiten, die dort üblich zu sichtenden Fische, Strömungen usw.



Was wir später erfahren haben ist echt krass. Anscheinend wurden die Walhaie bis in den Januar hinein fast täglich gesehen und seither noch kein einziges mal wieder. Angeblich werden die Tiere nachts (von wem auch immer) aus einer Entfernung zu Ihnen gelockt. Mit großen Strahlern, die nachts unter Wasser leuchten. Und zudem werden sie dort wohl gefüttert, um sie vor Ort zu behalten. Schlimm, was wegen Tourismus/Geld so alles passiert.
In den Philippinen gibt es das schon seit längerem, dass Walhaie gefüttert werden und diese nicht mehr natürlich leben und weiterziehen. Man hat als Tourist schon eine gewisse Verantwortung, was man so unternimmt und mit seinem Geld unterstützt.


Mal was Neues machen ist meistens eine besonders schöne Erfahrung. Wie unser Sunset-Fishing hier.


Der Köder wird vorbereitet.

Gefischt wird traditionell mit Schnur und Haken.

Der Chris hat den ersten Fisch gefangen. Das hat richtig Spaß gemacht und war eine tolle Atmosphäre mit Sonnenuntergang.

Die meiste Zeit haben wir im Dunklen gefischt. Dann beißen die meisten Fische an. Wir haben jeder 3 Fische gefangen. In einer solchen Gegend zu fischen, mit super Chancen macht natürlich richtig Spaß.



Danach geht der Fang direkt auf den Grill. Frischer gehts nicht – mega lecker!!

Chris hat einen Introdive gemacht. Als Erstes gab es eine kurze Theorie-Einweisung und danach ein paar Übungen, bevor der richtige Tauchgang beginnen konnte. Eine geniale Sache um Tauchen einmal auszuprobieren, gerade wenn man überlegt einen Schein zu machen. Der Introdive wird einem übrigens für den Schein angerechnet.





Weil wir nicht genug bekommen haben, ging es am letzten Tag noch einmal raus zum Tauchen. Erst allein…


… und dann nochmal gemeinsam. Der Chris durfte ausnahmsweise mit an einen nicht Anfänger-Tauchplatz. Total genial!

Es ging zu einem Schiffswrack, das zu einem Resort gehört. Dieses wurde dort in den 90ern versenkt, um mit der Zeit einen schönen Tauchplatz direkt vor der Tür zu haben. Das hat sich gelohnt, wieder ein absolut genialer Tauchgang….

In den Resorts zahlt man übrigens schnell mal das 3-fache für einen Tauchgang.

Ein tolles Schauspiel dort unten… Die großen Thunfische jagen nach den Fischschwärmen, die sich um das Wrack und in die Durchgänge winden. Das Wrack ist mit schönen Korallen bewachsen.





Am selben Abend ging die Nachtfähre zurück nach Male.


Noch bequemer als die erste Nachtfähre. Ankunft nach 6 Stunden Fahrt und erholsamen Schlaf.

Ein Kuddelmuddel mit Seilen in diesem überfüllten Hafen. Schnorchler sorgen für Entwirrung der Seile.

Den restlichen Tag haben wir dann noch in Male verbracht, bevor es mit dem Nachtflieger wieder nach Hause ging.







