Die Malediven entdecken – auf Local Inseln.
2 Wochen insgesamt, haben wir auf 3 verschiedenen Inseln verbracht. Es gibt Alternativen zum luxuriösen Resort-Urlaub in den Malediven. Seit 2008 ist es erlaubt, Touristen auf von Einheimischen bewohnten Inseln zu beherbergen. Seither öffnen immer mehr Gästehäuser. Es ist eine schöne und bezahlbare Art das Land, die Menschen und die Kultur zu erleben.
Von Singapur aus erreicht man die Malediven auch per Billig-Airlines. Leider fliegen diese nur nachts. Wir hätten die Inselwelt gerne einmal von oben gesehen. 4 Stunden ging der Flug.

Als Erstes mussten wir von der Flughafeninsel mit der Fähre auf die benachbarte Insel Male fahren – das ist die Hauptstadt der Malediven.

Dort haben wir die Nachtfähre gesucht, welche uns an unser erstes Ziel bringen sollte.
In erster Linie werden diese Nachtfähren als Frachtschiffe benutzt und zusätzlich eben auch als Personentransport. Es gab sogar Bastmatten und Kissen. Somit konnten wir recht gut schlafen, während der Überfahrt von 5:30 h.

Mit Englisch kommt man übrigens super durch. Neben der Hauptsprache Dhivehi , sprechen alle gutes Englisch, welches auch in den Schulen unterrichtet wird. Die Malediven waren eine Zeit lang britisches Protektorat.

Ankunft am frühen Morgen auf Thoddoo im Nord Ari-Atoll.

Wir wurden am Hafen von unserem Gastgeber abgeholt und mit dem Roller in das schöne Guesthouse gefahren.




Thoddoo ist mit 1,7 km² eine der größten Inseln der Malediven. Trotzdem dauerte es nur eine halbe Stunde um einmal um die Insel zu joggen.
Die ersten Reisenden damals waren arabische Händler auf dem Weg nach Malakka und China. Durch den Kontakt zu den Arabern wechselte die maledivische Bevölkerung ihre Religion vom Buddhismus zum Islam. Daher gibt es auf den bewohnten Inseln, die Touristen beherbergen einen abgetrennten „Bikini Beach“. Mit Hängematten, Liegestühlen und Toiletten.

Das Meer ist wirklich traumhaft glasklar, türkis, ruhig und warm.




Thoddoo ist ein wichtiger Lieferant für Obst und Gemüse und eine der wenigen fruchtbaren Inseln der Malidiven, die für Landwirtschaft genutzt wird.







Cool waren die Flughunde, die wir jeden Abend beobachten konnten.
Beach-Restaurants sucht man auf den Local-Inseln vergebens. Wäre vielleicht zwischendrin mal ganz chillig, aber es ist ganz gut wie es ist. Denn dafür sind alle Strände unberührt und von natürlicher Schönheit.


Hier ist wenig los und das Tauchcenter ist sogar mit mir allein zum Tauchen raus gefahren.



Am 3. Tag hat das Wetter umgeschlagen. Es hat es 3 Tage geregnet und war recht kühl. Weitere 2 Tage war es dann noch grau bis es wieder besser wurde. Leider kann man nicht all zu viel machen auf den Inseln wenn das Wetter nicht mit macht. Wir wollten eigentlich Ausflüge unternehmen, aber durch den Wind war der Wellengang zu stark und sogar die Fähren sind nicht gefahren. Ein Glück, dass wir noch rechtzeitig von Male weg gekommen sind und die Fähre wieder fuhr, als wir wieder zum nächsten Ziel weiter wollten. Wenns blöd läuft sitzt man da ganz schön fest.


Schnorcheln am Strand-Riff.




So süß, wir wurden von unserem Gastgeber alle auf ein sehr leckeres Fisch-Barbecue eingeladen. Auf Grund des Wetters hat er gemeint. Die waren eh generell immer sehr freundlich und haben sich sehr viel Mühe gegeben. Es war eine total angenehme, familiäre Stimmung in dem kleinen Gästehaus – wirklich toll.
