Algarve

Wir waren noch nie in Portugal. Es wäre doch schön, mal die Algarve zu sehen, vor allem weil diese von Sevilla nicht allzu weit entfernt ist. Somit planen wir das für unser nächstes Wochenende. 

Wir sitzen wieder im Mietwagen und nach nur 1,5 Stunden erreichen wir die Grenze zu Portugal und damit die Algarve. Von hier fahren wir noch 1 Stunde weiter bis nach Lagos. 

Als erstes machen wir am „Ponta da Piedade“ halt, um von hier die erste Sicht aufs Meer zu genießen. Vor allem das Gebiet zwischen Lagos und Benagil ist bekannt für seine tolle Küste mit zerklüfteten Kalksteinfelsen. 

Eine Treppe führt runter ans Wasser. Unten kann man kurze Bootstouren unternehmen, um kleine Höhlen und ähnliches zu erkunden. 

Leider ist das Meer nicht so schön türkis, wie auf vielen Bildern, die man im Internet findet. Zurzeit zumindest werden viele Algen an die Küste geschwemmt. Schade! 

Es ist ein klein wenig kühler und angenehmer hier im Vergleich zu Andalusien. Das tolle Wetter lockt an den Strand. 

Wir steuern einen nahegelegenen Strand an. 

Eine hübsche kleine Bucht ist schnell gefunden, doch zur Hauptsaison ist die enorm voll.

Da schauen wir lieber weiter. 

Wir finden einen versteckten Pfad, der uns an einen kleinen Strand führt. Das sieht doch vielversprechend aus. 

Doch unten angekommen sind die meisten am fkk-baden und die vielen Algen verströmen einen starken Geruch. 

Nächster Versuch – hier ist die Bucht größer und damit auch mehr Platz. Zudem liegen hier viel weniger Algen herum. 

Wir genießen das Baden, auch wenn die kalten Atlantik-Temperaturen etwas Überwindung kosten. 

Diesmal wollen wir wirklich gerne hier übernachten, um nicht gleich wieder nach Sevilla zurück hetzten zu müssen. 

Es war gar nicht einfach, hier spontan noch etwas Bezahlbares zu bekommen. Außerhalb von Europa ist das für uns meistens kein Problem. 

Wir müssen uns mal wieder mit einem Mehrbett-Hostelzimmer zufriedengeben. 35 Euro sind auch nicht wenig für 2 Dorm-Betten. Doch es ist ja nur für eine Nacht.  

Wir wohnen im kleinen Örtchen Silves, eine Viertelstunde Fahrt von der Küste entfernt.

Abends schauen wir uns noch ein bisschen um und suchen ein nettes Restaurant.

Am nächsten Morgen brechen wir ganz früh auf, denn wir wollen in die berühmte Benagil Höhle und zwar noch bevor die ganzen Horden mit Booten kommen. 

Um 8:00 Uhr morgens sind wir dann schon am Ausgangspunkt – dem Strand. Man kann die Höhle nur vom Wasser aus erreichen. Und die meisten buchen sich eine Tour per Boot oder Stand Up Paddle. Zum einen ist das teuer und zum anderen sehr überlaufen. Deshalb haben wir uns gedacht, frühzeitig zu schwimmen. Im Internet wird allerdings gewarnt, von Wellen, Strömung, Strecke und Wassertemperatur. Deshalb haben wir uns noch eine Luftmatratze besorgt. 

Doch große Wellen oder Strömungen hat es heute nicht und auch die Strecke zum Schwimmen ist nicht weit, da hätten wir gar keine Luftmatratze gebraucht. Aber lieber so herum. 

Wow, schon beeindruckend, als wir die Höhle dann erreichen. 

Und es lohnt sich so früh zu kommen. Es ist noch sehr wenig los.

Wir genießen die tolle Location für eine Stunde. Dann machen wir uns wieder auf den Rückweg, bevor wir anfangen zu frieren. So früh scheint die Sonne nicht nicht in die Höhle. 

Zurück am Auto machen wir uns ein kleines Frühstück und stellen fest, dass mittlerweile schon der ganze Parkplatz voll geparkt ist. Da hat es sich doppelt gelohnt, früh zu kommen.

Danach geht es für eine kleine Wanderung auf die Felsen. 

Erster Halt ist nochmals die Benagil Höhle, diesmal schauen wir von oben durch die Felsöffnung.

Mittlerweile ist auch hier unten einiges mehr los. 

Weiter geht es entlang der Klippen. 

Durch die Erosion hat sich mit der Zeit eine schöne Felslandschaft gebildet. 

Viele der Strände hier sind nur per Wasser zu erreichen und es werden Bootsausflüge mit Strandaufenthalt angeboten. 

Teilweise führen auch abenteuerliche Kletter-Wege zu den Buchten hinab.

Wir erreichen am Ende diese kleine, nette Bucht. Hier baden und relaxen wir noch etwas, bevor wir zurücklaufen und wieder nach Sevilla fahren. 

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