Der Wetterbericht zeigt für die nächsten Tage leider regnerisch an. Als wir am Morgen früh aufwachen, beschließen wir unseren 2ten Versuch an der Christus-Statue zu starten, denn die Wolken hängen zwar dicht, aber recht hoch.
Wir lassen dafür das Frühstück aus. Es lohnt sich. Wir kommen direkt zur Öffnung um 8 Uhr an und sind mit die ersten Gäste, die eine fast leere Aussichtsplattform genießen können.
Es regnet zwar ein bisschen, aber die Sicht ist gut. 🙂
Sicht auf den Zuckerhut.
Beeindruckend die Aussicht von hier oben auf die Stadt – wirklich schön!
Die Favelas schaut man sich besser von hier oben an. Die Kriminalität ist sehr hoch in diesen Gebieten. Seit Jahren herrscht ein blutiger Krieg zwischen Drogenbanden und der Polizei. Jeder 4te in Rio wohnt übrigens in so einer Favela. Sie entstanden an den Stadträndern, hin zu den Hängen.
Schon krass, diese extremen Gegensätze und Konflikte innerhalb einer Stadt.
Der Tijuca Nationalpark, in dem sich auch die Christusstatue befindet, ist einer der größten städtischen Parks mit 40.000km2. Es wird angeraten, nur mit Guide wandern zu gehen.
Für abends haben wir einen Tipp bekommen. In einem entfernteren Stadtviertel wird montag-nachts Samba-Straßenmusik gespielt. Das hört sich super an! Wir recherchieren und finden gemischte Beiträge zur Sicherheit des Viertels bei Nacht. Wir möchten nichts riskieren und lassen das lieber. Schade. Uns wird mal wieder bewusst, wie wertvoll es ist an einem sicheren Ort zu leben. Auch an Singapur denken wir dankbar zurück.
Wir bleiben im sicheren Süd-Viertel und gehen nochmal an den schönen Ipanema-Beach.
Und danach zum See.
Dort lassen wir den Tag mit unserem Lieblings-Cocktail ausklingen. Dem originalen Caipirinha aus Brasilien. Lecker.