Wow, Etosha!
Es ist endlich soweit. Wir fahren in den berühmten Etosha-Nationalpark. Wie sehr haben wir uns auf diesen Moment gefreut!

Nur 5 Euro pro Person/Tag und eine kleine Gebühr für das Auto müssen wir bezahlen. Das ist mehr als fair. Wir haben gehört, dass man in Tansania oder Kenia teilweise um die 200 Euro bezahlen muss, nur um überhaupt in die Nationalparks rein fahren zu dürfen. Von den Preisen der geführten Touren mal ganz abgesehen.
Der Etosha-Nationalpark ist etwa so groß wie die Schweiz. Wir nehmen uns 3 Tage Zeit, um möglichst viel zu sehen.
Kaum sind wir durch das Gate gefahren, läuft uns schon die erste Antilope über den Weg. So cool! Die großen gezwiebelten Hörner sind toll. Das ist ein Kudu, wie wir in unserer Etosha Karte mit illustrierten Tierbildern nachschauen.

Keine 10 Minuten später entdecken wir die ersten Giraffen. Wir sind begeistert, so darf es gerne weiter gehen.


Genial, dass wir jetzt auch noch so ein tolles Teleobjektiv dabeihaben können. So bekommen wir auch die Tiere nah heran, die weiter weg stehen – macht richtig Spaß.

Wunderschön!

Und dann kommen wir an einigen Straußen vorbei.

Wow, in der Landschaft hier sehen die Szenen nochmal toller aus.



Ein Springbock – ganz nah am Auto. Die Tiere im Etosha sind wohl an die Autos gewöhnt, denn sie sind nicht wirklich scheu wie es scheint.

In den Büros der Parkeingänge gibt es Gästebücher. Wir haben heute Vormittag darin gelesen, dass Leute wohl Löwen an einem bestimmten Wasserloch gesehen haben. Dieses Wasserloch liegt sogar auf der Route, die wir heute fahren wollen. Das wäre natürlich der Knaller, wenn wir Löwen sehen würden und das sogar am ersten Tag.

Ein paar Streifengnus in der Ferne machen sich auch auf dem Weg zum Wasserloch. Stark sehen die beiden aus! Es ist natürlich besonders, heute so viele Tiere zum ersten Mal zu sehen.

Schon auf dem Weg zum Wasserloch haben wir viel mehr Tiere gesehen als erwartet. Hier am Wasserloch tummeln sich verschiedene Herden, um ihren Durst zu löschen. Wow, ein toller Anblick.
Und dann entdecken wir Ihn. Ich glaube ich werde verrückt, wir sehen wirklich einen Löwen.

Boah, ein richtig schöner, männlicher Löwe mit dicker Mähne. Die Tiere drum herum halten Abstand und sind in Alarmbereitschaft. Ein kleiner Schakal traut sich allerdings nah herran.

Wir bleiben eine ganze Weile zum Beobachten. Und freuen uns, als der Löwe irgendwann aufsteht und ein paar Meter auf uns zu kommt, um sich einen neuen Ruheplatz zu nehmen.

Eine schöne Szene um Mittag zu essen.

Mit dem Stativ kann ich sogar wackelfrei filmen und der Chris fährt mit dem Auto in die gewünschte Position. Das wäre in einem Safari-Auto bei einer geführten Tour nicht möglich. Die Selbstfahrer-Safari hat noch viele andere Vorteile finde ich. Sie ist viel günstiger, man kann hinfahren wo man möchte, solange an einem Spot bleiben wie man will und ist teilweise sogar ganz alleine in der Natur.

Auch die schönen Oryx sind unterwegs, welche wir zum ersten Mal in Sossusvlei entdeckt haben.
Ein Stück weg vom Wasserloch, erregen ein paar Autos unsere Aufmerksamkeit und wir entdecken ein Rudel mit 3 weiteren Löwen, welches sich im hohen Gras versteckt.

Dann fahren wir weiter.

Zebras! Ein Tier ist schöner als das andere.


Was für einen kreativen, wunderbaren Schöpfer wir doch haben. Gerade beim Reisen dürfen wir das immer wieder verstärkt erleben.

Ein Gnu macht es sich im Schatten gemütlich.


Im Park sollte man natürlich nicht aussteigen, bei den vielen wilden, gefährlichen Tieren. Es gibt abgezäunte Picknick-Bereiche und Toiletten, wenn man sich mal die Beine vertreten möchte. Dann ist es wie im Zoo, nur andersherum und die Tiere können uns hinterm Zaun beobachten. 🙂

Das Tor muss man dann aber selbst kurz öffnen.

Was für ein Tageabschluss – auf dem Weg aus dem Park heraus entdecken wir dann noch ein paar Elefanten im Gebüsch in der goldenen Abendsonne.

Mensch, der Etosha hat nach dem ersten Tag schon all unsere Erwartungen übertroffen. Es ist wirklich wie im afrikanischen Bilderbuch. Natürlich kommt hinzu, dass es ja dieses Jahr sehr trocken ist und man dadurch auch viele Tiere an den Wasserlöchern antrifft. Zudem kann man die Tiere jetzt auch gut zwischen den dürren Bäumen entdecken. Wir freuen uns jedenfalls sehr auf die weiteren Tage hier.
Die erste Nacht verbringen wir im Etosha Village Camp. Das ist nur etwa 5 Minuten vom Gate des Parks entfernt und kostet mit 20 Euro nur die Hälfte wie die Camps im Nationalpark. Morgen werden wir dann aber 2 Nächte im Park verbringen.


Wir werden heute Nacht von einem Kudu-Weibchen mit Kind geweckt, die geräuschvoll in unserer Mülltonne stöbert.

Auch dieser Campingplatz ist wieder der Knaller. Enorm viel Platz und Privatsphäre, ein Sonnendach und ein super schönes eigenes Klohaus. Auch den Poolbereich der Lodge kann man mitbenutzen. Dafür haben wir heute morgen aber keine Zeit. Doch wir kommen nochmal für eine Nacht hier zurück, wenn wir fertig sind im Nationalpark und werden das dann nachholen.

Wer nicht campen möchte, muss schnell 200 Euro für die Nacht in einer Lodge ausgeben. Dazu kommen noch Restaurantkosten und wer nicht selber fahren möchte auch noch die Safarikosten. Keine günstige Sache.

Wir können uns jedenfalls keine schönere Art vorstellen, das Land und die Natur mit dem eigenen Camper zu erleben.

