Etosha – Tag 3 „kann’s noch schöner werden?“

Die Tore öffnen und schließen mit dem Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Und somit fahren wir gleich gegen 7:20 aus dem Camp für einen weiteren Safari-Tag. Wir haben heute wieder einiges an Strecke geplant.

Wow, wir sehen schon wieder Elefanten! Aber diesmal auf der Straße. Richtig viele sogar. Wir machen langsam und bleiben auf Abstand. Wir tuckern eine Weile hinter ihnen her, doch es scheint, dass sie nicht vorhaben rechts oder links ins Gebüsch zu verschwinden. Mit Elefanten sollte man vorsichtig sein, es ist das einzige Tier in Afrika, das einem auch im Auto gefährlich werden kann. Die riesigen, starken Tiere nehmen es leicht mit einem Fahrzeug auf. Wenn sie sich bedroht fühlen, weil man ihnen zu nahekommt, vor allem wenn sie Jungtiere dabeihaben, dann scheuen sie sich wohl nicht anzugreifen. Wir haben einige Geschichten dazu im Internet gefunden.

Wir sehen auch kein anderes Auto und somit gehen wir lieber auf Nummer-Sicher, drehen um und nehmen einen Umweg in Kauf. Hier macht sich wieder besonders bemerkbar, dass wir nicht im Zoo sind, sondern in der wilden Natur, in denen die Gesetze der Tiere vorherrschen.

Auf unserer Weiterfahrt kommen wir an ein paar Wasserstellen vorbei, an denen wir keine Tiere antreffen und auch an ein paar ausgetrockneten. 

Und dann wieder ein ganz glücklicher Moment – der Chris schaut nach rechts und entdeckt eine Löwin im Gras. Wir können sie für ein paar Schritte beobachten und dann verschwindet sie im hohen Gras. 

Am besten man fährt relativ langsam durch den Park und versucht in alle Richtungen zu schauen. Man weiß nie, wo man etwas zu sehen bekommt.

Diese einsame Antilope ist wohl eher selten. Wir haben zumindest bisher noch keine ihrer Art gesehen. Es müsste eine Kuhantilope sein, wie wir unserer illustrierten Karte entnehmen. 

Diese Perlhühner rennen fast überall herum, auch außerhalb des Nationalparks. 

Wir sind erstaunt, dass wir so wahnsinnig viele Elefanten sehen. Wir haben uns die Tage mit einem deutschen Paar unterhalten – Namibia Fans, die schon viermal hier waren. Und sie meinten, dass sie bei zwei ihrer Reisen, keinem einzigen Elefanten im Etosha begegnet sind. Zurzeit ist das kaum vorstellbar. 

Wow, an der nächsten Wasserstelle ist wieder ordentlich was geboten.

Auch auf dem Zuweg wimmelt es von Elefantenherden, die die Wasserstelle anlaufen oder wieder davon traben.

Toll und besonders, ihnen so nah zu kommen – aber auch etwas aufregend.

Das dürfte eine Zwergmanguste sein. Wir entdecken sie bei einer Pinkelpause an einem anderen Camp.

Bei unserer nächsten Wasserstelle entdecken wir auch mal Warzenschweine im Park.

Lustig wie die auf den Knien grasen. 

Wir fahren auf dem Zubringer vom Wasserloch zurück Richtung Hauptstraße, als wir plötzlich neben uns einen Löwen im Schatten sehen. Bzw. der Chris hat ihn entdeckt, ich bin gerade beschäftigt, mir die Schuhe auszuziehen und hätte ihn prompt übersehen, dabei liegt er nur wenige Meter von uns entfernt. Das Auto vor uns ist sogar direkt an ihm vorbeigefahren.

Wahnsinn, was für ein Moment! Ich flipp fast aus. Ihn aus dieser Nähe beobachten zu können ist natürlich absolut genial. Wir sind sogar allein, es ist kein weiteres Auto da. 

Was für ein imposantes Tier. Wie gerne würde ich mal durch diese gigantische Mähne graulen. 

Immer wieder gähnt er und fletscht seine Zähne. 

Gegen Ende kommt ein weiteres Auto hinzu und freut sich ebenfalls sichtlich. Der Löwe schenkt uns insgesamt etwa 10 Minuten seiner Anwesenheit, bevor er dann über die Straße läuft und im Gebüsch verschwindet. 

Boah, wir fühlen uns wie verzaubert und haben immer noch Gänsehaut.

Auch am nächsten Wasserloch sieht es wieder unglaublich schön aus. Eine tolle bunte Mischung von Tieren und auch hier sind sie wieder ganz nah. 

Es ist fast zu viel, so viel Schönes verarbeiten zu können. 

Und weiter geht’s.

Was sind denn das für 2 kleine putzige Tiere – die haben wir auch noch nicht gesehen.

Löffelhunde sind das.

Ein Schakal läuft uns auch noch über den Weg.

Nun machen wir uns rechtzeitig auf den Weg zurück zum Halali Camp bevor es dunkel wird und die Tore schließen. 

Kurz bevor wir das Camp erreichen entdecken wir dann aber noch ein weiteres Highlight. Hier sind ein paar der selten Nashörner im Gebüsch. Wow – sehr beeindruckend.

Schön, so im warmen Licht der Abendsonne.

Wirklich sehr traurig, dass Nashörner so enorm vom Aussterben bedroht sind, weil für ihre Hörner immense Preise bezahlt werden und sie dadurch stark gewildert werden. Leider immer noch.  Umso toller dass es die geschützten Parks gibt.

Ein bisschen hässlich sehen die ja schon aus. Hihi.

Was für ein grandioser Abschluss unseres schönsten Tages im Etosah Nationalpark. 

Wir haben den Tag voll ausgekostet und kommen gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Camp an. Mal sehen was uns heute nach dem Abendessen noch so am Wasserloch des Camps begegnet.

Sogar Nashörner lassen sich heute Nacht blicken. Vielleicht sind es ja dieselben, die wir zuvor gesehen haben, wer weiss.

Und eine Löwin kommt auch vorbei, um ihren Durst zu löschen. Es ist richtig spannend heute Nacht am Wasserloch. Sehr cool.

Die Tiere können uns natürlich riechen, da wir nicht im Auto sitzen. Die Löwin schaut direkt in die Camara.

Yes, zwei Hyänen kommen auch noch dazu. Nachts aus der Distanz mit dem Auge leider nicht so gut zu erkennen. Aber wir freuen uns sehr, auch noch einen Blick auf die raren, nachtaktiven Hyänen werfen zu können. 

Auch Elefanten kommen wieder haufenweiße. Ich habe einmal gezählt, da waren gerade 34 Stück zur gleichen Zeit am Wasser. Krass.

Wir bleiben heute bis nach 23:00 Uhr am Wasserloch. Ein langer Safari Tag und ein absolut besonders genialer. 

Am nächsten Morgen fahren wir wieder aus dem Park heraus und beenden unsere Etosha-Safari. Unterwegs nehmen wir noch das ein oder andere Wasserloch auf der Strecke mit. 

Bevor wir fahren, schauen wir nochmal kurz was an der Wasserstelle des Camps los ist. Doch da sind nur ein paar Perlhühner und ein Marabu. Hihi, auch nicht gerade der hübscheste Kerl.

Ui, noch ein Löwe! Dieser steht mal kurz auf, ansonsten liegt er und ist wohl mit dem fressen seiner Beute beschäftigt, wie es aussieht. Wäre bestimmt spannend gewesen, mal einen Löwen auf Jagd zu erwischen. 

Wir hatten gehofft überhaupt das Glück zu haben einen Löwen zu sehen. Nun waren es so viele.

Der Löwe hat sein Plätzchen auf einer kleinen Insel im Wasser. Die Zebras in der Nähe bleiben auf Abstand und trauen sich nicht ans Wasser heran. 

Und zum Abschluss noch ein weiteres Wasserloch mit vielen Tieren. 

Leoparden und Geparden sind leider sehr selten geworden. Zudem sind sie nachtaktiv. Doch man kann Glück haben, ein weiteres Pärchen, mit dem wir uns unterhalten haben, haben einen Geparden gesehen und das bei nur einem Tag im Park. 

Und dann sind wir gegen Mittag zurück im Etosha Camp. 

Jetzt haben wir Zeit den schönen Pool und Garten zu genießen. 

Außer ein paar Lodge Gästen ist hier nix los. Auf dem Camp-Platz sind wir sogar ganz allein. Noch ist auch Vorsaison. 

Die netten Kudus schauen durchs Gebüsch zum Pool herüber.

Hier nutzen wir auch die Zeit um wieder Wäsche zu machen und vor allem sollten wir mal wieder unsere ganzen Bilder und Videoaufnahmen sichern. Das kommt bisher ein bisschen zu kurz. So sitze ich dann noch bis Mitternacht vor unserem Camper am Laptop. Gleichzeitig staune und freue ich mich über all die neuen tollen Aufnahmen. 

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