Krass, die allerletzten 4 Tage unserer Weltreise brechen an. Diese werden wir in Sidemen verbringen. Das liegt im Landesinneren und ist ca auf halber Strecke zwischen Amed und Flughafen. Ein neuer Ort auf Bali für uns beide.

Sidemen ist wie auch Amed für Bali noch relativ untouristisch und ruhig. Wir checken im Sawah Indah ein. Die Unterkunft, wie auch viele andere hier im Ort, befindet sich direkt an Reis-Terrassen. Doch was wir nicht wussten – in Sidemen werden die Felder im Wechsel abgebaut. Einmal Reis und dann wieder Gemüse. Wir haben leider die Gemüsezeit erwischt.

Zum Abschluss wollten wir nochmal ein balinesisches, uriges Zimmer mit Außenbad. Allerdings gibt es mit unserem gebuchten Zimmer Probleme und dort muss repariert werden. Jetzt kommen wir halt in einem recht modernen Zimmer unter. Aber was wollen wir uns bei so viel Luxus beschweren. 😉

Der nette Hund des Hauses fühlt sich bei uns auch ganz wohl.


Das Restaurant unserer Unterkunft ist toll. Richtig gemütlich.


Und das Essen ist auch lecker. Wir genießen unser üppiges Frühstück.

Auch am schönen Pool sind wir sehr gerne.



Wir schlendern etwas durch das verschlafene Sidemen.

Und genießen auch von hier nochmals den Blick auf den Agung Vulkan, der in nicht all zu weiter Ferne liegt.

Eine Yogastunde finden wir hier im Ort auch.

Und mit dem Roller sind wir auch nochmal für einen Tag unterwegs. Wir fahren zum Tukad Cepung Wasserfall.

So zwischen den Felsen gelegenen, sieht der schon cool aus.

Ein weiterer, kleiner Wasserfall bietet ebenfalls Erfrischung.


Und wenn einige Touristen kommen, fehlen auch die kleinen Warungs nicht – diese sind etwas oberhalb der Wasserfälle gelegen. Wir bleiben zum Mittagessen. Die Location ist ja schon toll, so mitten um Dschungel.

Zudem sind die recht hübsch gemacht, mit viel Naturmaterialien und ausgefallenen Sitzmöglichkeiten.


Von hier ist es gar nicht mehr weit zum Beskih Tempel, dem großen Muttertempel von Bali. Wir waren schon eine Weile nicht mehr dort und entscheiden noch spontan vorbei zu fahren.
Ich habe gerade Lust, mich unterwegs balinesisch einzukleiden. Die Frauen haben sichtlich Freude daran und machen Fotos von mir.

Der Tempel liegt etwas erhöht, am Fuße des großen Vulkans. Nachmittags allerdings ist der Vulkan meist in dicke Wolken gepackt. Doch der dunkle Himmel gibt einen tollen Kontrast.



Kurz darauf fängt es dann allerdings an zu regnen.

Wir stellen uns unter, bis es schwächer wird.

Und dann hören wir kleine Babyhunde jaulen. Eine Hündin hat wohl ihre Welpen in der Kanalisation geboren. Durch den Regen ist das nun kein Sicherer Ort mehr. Ich versuche zu helfen und kurz darauf kommen auch Einheimische dazu, um die zitternden Hündchen zu retten.




Wow – abends auf dem Weg vom Zimmer ins Restaurant, begegnen wir dieser nicht allzu kleinen Schlange.

Hundi schläft nächtlich auf unserer Terrasse. 🙂

Und zum Abschluss genieße ich dann nochmal eine letzte Massage.

Und dann ist der Tag gekommen. Wir machen uns auf den Weg zum Flughafen. Mittlerweile regnet es auch im Süden. Wir gehen und der lang ersehnte Regen kommt endlich hier auf Bali an. Ich könnte mit dem Regen mitweinen – ich weiß nur nicht ob es Trauertränen sind, dass die unglaublich lange Reise jetzt wirklich zu Ende sein soll oder ob es Freudentränen sind, auf den Neuanfang in Deutschland oder Tränen der Dankbarkeit, dass wir so viel Besonderes erleben durften in den letzten paar Jahren. Wahrscheinlich eine Mischung von allem.
Wir haben die Gelegenheit genutzt, um ein paar Dinge zu kaufen. Wir hatten schließlich selten die Gelegenheit auf Reisen, etwas nach Hause bringen zu können. Vor allem in Ubud haben wir uns gut eingedeckt. Wir haben zum Beispiel eine Strohlampe und Teakholzschalen dabei. Praktischerweise haben wir auf unserem Flug noch einige kg Gepäck übrig und die Anzahl an Gepäckstücken ist egal. Somit reisen wir zusätzlich mit Karton und Kiste nach Hause.

Heute ist der 13. Dezember. Weihnachten steht vor der Türe. Das erleichtert das Heimreisen. Letztes Jahr durften wir Weihnachten hier auf Bali verbringen. Doch zu Hause ist Weihnachten für uns immer noch am schönsten.
Mit den 2,5 Jahren in Singapur waren wir nun fast 5 Jahre im Ausland. Damit hätten wir selber nie gerechnet. Wahnsinn, eine mega geniale Zeit liegt hinter uns.